gemeinsamsorgen.de bietet gezielte Unterstützung in Form einer digitalen Plattform für Angehörige von Personen mit fortgeschrittenem Brustkrebs.
Als Ehepartner*in, Lebensgefährt*in, Freund*in, Nachbar*in oder Bekannte sind Sie Teil des Sorgenetzwerkes der betroffenen Person und haben ebenso spezifische Bedürfnisse und Bedarfe, die Sie in Ihrem Alltag begleiten.
Um Ihnen eine zielgerichtete und individuelle Unterstützung anzubieten, können Sie Teilnehmer*in im Projekt „Gemeinsam Sorgen bei fortgeschrittenem Brustkrebs“ (Gesi-BK) werden.
Mit unseren Arbeiten verfolgen wir zwei zentrale Zielstellungen:
Für Betroffene, Sie als Zu- und Angehörige sowie den erweiterten Sorgenetzwerken, kann es herausfordernd sein, derzeit schon verfügbare Informationen aufzufinden und neue einzuholen. Wir möchten Sie unterstützten, indem wir alle wichtigen Informationen an einem Ort sammeln und leicht nachvollziehbar über Videos, Audios, Diagramme und Texte aufbereiten. Auf die Inhalte können Sie jederzeit zugreifen.
Wenn Sie Fragen haben oder Informationen benötigen, die nicht über die digitale Plattform beantwortet werden, können Sie sich an den Wochentagen persönlich an eine Expert*in (Pflege oder Psychologin) wenden. Per Chat, Telefon oder E-Mail können Sie Kontakt aufnehmen und sich zu spezifischen Fragen beraten lassen. Diese Möglichkeit steht sowohl Zu- und Angehörigen als auch erweiterten Sorgenetzwerken offen.
Wenn bei Ihnen ein komplexer Unterstützungsbedarf besteht, der nicht über die Einzelfallberatung abgedeckt wird, können Sie ein Fallmanagement in Anspruch nehmen. Dabei werden Sie über einen längeren Zeitraum von persönlichen Ansprechpartner*innen (Case Manager*innen) begleitet. Es geht darum, dass Ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und Sie die Unterstützung bekommen, die Sie benötigen.
Die Gesi-BK-Projektarbeiten umfassen die Erarbeitung und Bereitstellung der Informationsplattform, der Beratung und des Fallmanagements und die wissenschaftliche Evaluation.
Das Sorgenetzwerk
Ein Sorgenetzwerk ist ein Kreis von Menschen und Institutionen, die zusammenarbeiten, um sich um erkrankte Personen zu kümmern. Dazu gehören zum Beispiel Familienmitglieder, Freund*innen, professionelle Pflegefachpersonen und Ärzt*innen. Jeder hilft mit, damit die Person die beste Unterstützung bekommt und sich wohlfühlt. Man spricht miteinander, teilt Informationen und plant gemeinsam mit der erkrankten Person, was am besten für die Person ist.
Zu einem Sorgenetzwerk können auch weitere Personen und Institutionen gehören, wie z. B. Selbsthilfegruppen, die Unterstützung und Austausch bieten. Außerdem gibt es spezialisierte Dienste wie die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV), die bei schweren Krankheiten zusätzliche medizinische, pflegerische und soziale Betreuung bietet. Auch Sozialarbeiter*innen, Therapeut*innen und ehrenamtliche Helfer*innen können Teil des Sorgenetzwerks sein und wertvolle Unterstützung leisten.
Das Gesi-BK-Konzept nimmt zur Entlastung der An- und Zugehörigen das ganze Sorgenetzwerk einer erkrankten Person in den Blick.
Assoziierte Partner des Projektes